genauso anders wie ich

Zum Buch

Es ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich „genauso anders wie ich“ gelesen habe, aber da ich mit den Buchbesprechungen im Moment gar nicht so schnell hinterher komme, wie ich es schaffe sie zu lesen, muss ich ja schließlich einmal damit beginnen.

Als mir irgendwann im Frühjahr oder Frühsommer diesen Jahres ein Außendienstler dieses Buch in die Hand drückte, versicherte er mir, dass es ein „ganz besonderes Buch“ sei. Ich bin bei solchen Superlativen ja doch eher etwas skeptisch und man sähe meine Augebraue sich unverzüglich heben, wäre man dabei gewesen. So auch hier.

Wenn ich dem Vertreter also schon einen Stapel dieses außerordentlichen Buches abnehmen würde, dann wollte ich natürlich auch ein Leseexemplar haben. Natürlich um mir selbst ein Bild von seinen Lobeshymnen machen zu können.

Gesagt, getan.

Nach einer guten Woche traf dann die Lieferung bei uns ein und es dauerte auch nicht lange, dass ich mir „genauso anders wie ich“ zur Brust nahm.

Worum  geht es darin eigentlich?

Es ist im Großen und Ganzen die Geschichte zweier Männer. Amerikaner. Allerdings zweier völlig unterschiedlicher Männer. Einer ist schwarz, Denver Moore. Der andere ist weiß, Ron Hall.

Denver Moore wuchs auf dem Lande in den Südstaaten der USA auf und lebte in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts, also während die Amerikaner dabei waren, sich in Richtung Mond auf den Weg zu machen, wie ein Sklave vor dem Bürgerkrieg. Nicht etwa mit Kette am Fuß und Peitsche im Rücken. Nein, die Methoden der weißen Landbesitzer waren viel diffiziler. Die schwarzen Farmer wurden durch hohe Saatgutpreise und schlechte Ankaufpreise für ihrer Erzeugnisse in einer ständigen Abhängigkeit gehalten. Und es funktionierte. Denver wuchs ohne Schulbildung auf und kannte nur seine unmittelbare Umgebung. Bis er eines Tages auf einen Zug sprang und sein „zuhause“ verließ. Von nun an lebte er auf der Straße. Viele Jahre lang.

Ron Hall wuchs als „normaler“ weißer Junge auf und schaffte es später durch Kunstgeschäfte zu einem richtigen Selfmade-Millionär. Er hatte alles, was er brauchte und das im Überfluss.

Seine Frau war, wie so viele reiche amerikanische Frauen, in diversen Charity-, also Wohltätigkeitsorganisationen aktiv. Und eines Tages schleppte sie Ron einmal mit in eine der Obdachlosenunterkünfte, die sie betreute. Er half ihr beim Verteilen warmer Mahlzeiten an die Bedürftigen, die dort hinkamen.

In solch einer Einrichtung lernten die Halls dann den sehr skeptischen und unnahbaren Denver Moore kennen. Die Geschichte, wie sich die beiden völlig unterschiedlichen Männer danach immer näher kommen und schliesslich zu Freunden werden, ist wirklich eine ganz besondere und außergewöhnliche Geschichte. Ich finde dafür gar nicht die richtigen Worte. Man muss diese Geschichte einfach selbst lesen.

Dieses Buch ist auch für mich persönlich etwas ganz Besonderes. Es gab in meinem Leben zwei Bücher, die mich zu Tränen rührten. Sicher hing dies auch mit meiner jeweiligen Lebenssituation zusammen. Aber „genauso anders wie ich“ ist auf jeden Fall eines dieser beiden Bücher.

Ein anrührendes und sehr menschliches Buch über Freundschaft und Glauben. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe.

Mein Urteil: eine Perle! Sehr lesenswert!

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Bis demnächst

Andreas

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